Wissenswertes

Zwei wesentliche Kommunikationsebenen

Das Unbewusste gibt es, evolutionär betrachtet, mehr als 500 Mio. Jahre. Es steuert Flucht, Angriff, Ruhe, Stress, Anspannung und die Erinnerungen. Damit ist es der Sitz unserer einzigartigen Lebensgeschichten und Erinnerungen. Sie enthalten Gefühle, Wünsche, Träume, Erfahrungen, Überlastungen, Konflikte und manchmal auch traumatische Erlebnisse. Das Bewusstsein mit seiner modernen Sprache existiert weniger als 100.000 Jahre. Es ist für die Gegenwart zuständig und gleicht diese mit den unbewussten Erfahrungen der Vergangenheit ab. Es benutzt hauptsächlich Zahlen, Daten, Fakten und findet logisch klingende Erklärungen. Der Körper und das Unbewusste, also die unbewussten Gefühlsprozesse, konnten sich im Laufe von 500 Millionen Jahren wesentlich besser mit dem Körper vernetzen als das relativ junge Bewusstsein mit seiner modernen Sprachfähigkeit. So besitzt jeder Mensch im Magen-Darmtrakt mehr als 200 Millionen Nervenzellen, die sich permanent mit den Nervenzellen im Kopf austauschen. Wir nennen es Bauchgefühl oder manchmal auch Bauchgehirn.

Wenn nun dieses unglaublich komplexe Verbindungssystem Programmfehler entwickelt, dann ist das innere Gleichgewicht gestört und es entstehen Betriebsstörungen. Die wiederum nennen wir Probleme, Blockaden, Schmerzen, Leiden, psychosomatische und psychische Störungen.

Das Unbewusste

Mit Hilfe der neuobiologischen Gefühlstherapie können sich diese fehlerhaften Belastungen leichter finden lassen und im Rahmen der inneren Kreativität ursächlich verändern. Da wir Gefühle nicht sehen oder anfassen können, wird dafür eine Art innere Bühne aufgebaut, die Gefühlswiese.
Auf dieser Bühne entwickeln sich selbstorganisatorisch Bilder, Symbole und Körpergefühle stellvertretend für kindliche Einsamkeit, traumatische Erlebnisse, Hilflosigkeit, Wut, Angst, Trauer, Scham oder Schuldgefühle. Dabei arbeitet das Gehirn so ähnlich wie im Traum, jedoch ohne Schlafzustand. Schauen Sie sich einmal Ihre eigenen Träume an. Sie sind anscheinend logisch, oft bildgewaltig und fast immer gefühlsorientiert. Im Traum werden Erlebnisse und Ereignisse symbolisch verarbeitet. Grundsätzlich nutzt die Gefühlstherapie diese gehirnspezifischen Verarbeitungsstrategien, damit Körper, Geist, Bewusstsein, Unbewusstes und das Ich wieder als Team zusammen arbeiten können.